Zwei Carthago Wohnmobile im Baltikum

Unsere Kunden Lena uns Sven waren mit Ihrem chic s-plus auf Reisen im Baltikum. Dabei waren Sie nicht allein unterwegs.
Wen Sie getroffen haben und was Sie alles erlebt haben erfahren Sie in diesem Reisebericht.

Schon 2019 stand diese Reise eigentlich auf dem Plan, bis wir uns aufgrund des damals bevorgestandenen Brexits für die Reise durch Großbritannien und Irland entschieden hatten.

Aufgrund der aktuellen politischen Situation wurden wir oft mit schiefen Augen angeschaut, als wir von unseren Plänen berichteten, aber die Bedenken empfanden wir als grundlos. Denn ausgerechnet jetzt freuen sich die Einwohner doch über jeden Touristen, der sich für ihre Kultur und Natur interessiert.

So dachten auch Ronny und Yvonne, ebenfalls reisefreudige Carthago-Besitzer die wir über unsere Facebook Gruppe „Carthago Fanclub“ kennengelernt hatten. Als sie von unseren Plänen erfuhren, warfen sie ihre eigenen spontan über den Haufen, um uns auf dieser Reise zu begleiten.

So machten sich zwei Carthagos Anfang Juni 2023 auf den Weg in den Nordosten Europas, um innerhalb von 3,5 Wochen Litauen, Lettland und Estland zu erkunden, sowie auf der Hin- und Rückreise in Polen Halt zu machen.

Die Route

Gestartet sind wir in München.

Nach einem Übernachtungsstopp bei Dresden ging es in 2 Etappen bis nach Masuren in Polen. Von dort dann mit einem Abstecher über das Dreiländereck Polen – Litauen – Kaliningrad ins Baltikum. Quer durchs Inland ging es bis zur Bucht von Riga und von dort weiter im Westen entlang Richtung Norden, mit einem Abstecher auf die estnische Insel Saaremaa.

Der Rückweg erfolgte zunächst weiter östlich und dann wieder quer durchs Inland bis zurück nach Masuren und schließlich nach Deutschland.

Erst einmal runterfahren…

Wie wir vor Ort feststellen mussten, hatte ganz Polen einen Feiertag mit folgendem Brückentag, weswegen wir unsere geplante Kanu-Tour auf dem beliebten Fluss Krutynia kurzfristig auf die Rückreise verlegen mussten.

Stattdessen haben wir es uns abseits von Touristenströmen ganz allein auf einem Stellplatz am Deyguhn-See gemütlich gemacht und haben auf unsere Freunde Ronny und Yvonne gewartet, die am nächsten Tag folgen sollten.

Wir haben die Ruhe nach der langwierigen Fahrt genossen und waren bereits voller Vorfreude auf die kommenden gemeinsamen Wochen.

Bis an die russische Grenze

Wer über Polen nach Litauen reist, kommt nicht drumherum, an der russischen Grenze Kaliningrads vorbeizufahren. Da liegt es nahe, einen Abstecher zum Dreiländereck Polen – Litauen – Kaliningrad zu machen.

Es hat schon was Skurriles und Befremdliches an sich, mitten im freien Europa zu stehen und auf einen NATO-Stacheldraht zu schauen, hinter dessen Linie sich eine russische Provinz befindet. Man kann nur hoffen, dass diese Grenze nie aktiv verteidigt werden muss.

Ruinen, Schlösser und ein Meer aus Kreuzen

Litauen zeigte gleich zu Beginn seinen Charme und seine Kultur. Yvonne fand während der Fahrt bei einer Google Suche ein Lost Place, von denen es noch so einige auf unserer Reise geben sollte: eine alte zurückgelassene und in sich zusammengefallene Ruine. Da zögerten wir natürlich nicht lange!

Diese mysteriöse und faszinierende Stätte erzählte von längst vergangenen Zeiten und eignete sich hervorragend für ein paar spektakuläre Drohnenaufnahmen, in denen wir auch unsere Carthagos herrlich in Szene setzen konnten.

Nach der Besichtigung ging es weiter zum eigentlichen ersten Stopp: Der Kreuzhügel von Šiauliai. Hier stehen auf einem rund 10 Meter hohen Hügel unzählbar viele Kreuze in den verschiedensten Größen und Varianten. Zur ursprünglichen Entstehung dieses Wallfahrtsortes gibt es viele Mythen. Fakt ist jedoch, dass das russische Regime in der Vergangenheit schon mehrmals versucht hat, diesen Ort zu zerstören. Jedoch gaben die Einheimischen und Gläubigen aus aller Welt nicht auf und stellten ihre Kreuze wieder und wieder auf.

Zum Tagesabschluss fuhren wir weiter zum Schloss Rundāle. Aufgrund der späten Ankunftszeit mussten wir unsere Besichtigung auf den kunstvollen Schlossgarten reduzieren. Aber auch der war sehr sehenswert, vielfältig und so groß, dass wir bei Schließung leider noch gar nicht alles entdecken konnten. Dafür konnten wir den Anblick des barocken Schlosses noch den restlichen Abend genießen, da sich unser Übernachtungsplatz direkt vor dem Anwesen befand.

Die altertümliche Hansestadt Riga

Wir haben Litauen bereits wieder verlassen, sollten aber auf der Rückreise noch einmal in den Genuss des Landes kommen.

Stattdessen stand heute Riga auf dem Plan, die Hauptstadt Lettlands und sogenannte „Perle des Baltikums“. Die Stadt war eine harmonische Mischung aus mittelalterlicher Architektur und moderner Eleganz vor der Kulisse der atemberaubenden Ostsee.

Kaum war das Wohnmobil auf einem Stellplatz am Hafen des Flusses Düna gegenüber der Altstadt geparkt, tauchten wir in die lokale Kultur ein. Wir schlenderten durch die engen Kopfsteinpflasterstraßen der Altstadt und bestaunten die komplizierten Fassaden jahrhundertealter Gebäude.

Gekrönt wurde der Tag von einem Essen im urigen Restaurant Pētergailis, welches bereits 1978 gegründet wurde und sich in einem Gebäude aus dem frühen 18. Jahrhundert befand.

Der Gauja Nationalpark

Weiter ging es über malerische Landschaften und kleine Dörfer in den Gauja Nationalpark, der für seine üppige Natur, dichten Wälder und den gleichnamigen Fluss Gauja bekannt ist. Und Letzteren wollten wir mit unseren aufblasbaren Booten erkunden.

Idealerweise fand sich hierfür ein Stellplatz direkt am Ufer des Gauja nahe der Stadt Sigulda. Von hier organisierten wir einen Fahrer, welcher uns zum geplanten Startpunkt knapp 20 Kilometer flussaufwärts brachte.

Während der Tour genossen wir die Ruhe und Einsamkeit. Weit und breit war keine andere Menschenseele zu sehen oder zu hören. Der Fluss war gesäumt von Bäumen, Höhlen und beeindruckenden Felsformationen und auch hier ließen wir unsere Drohne steigen, um spektakuläre Luftaufnahmen von der Szenerie zu machen.

Zurück am Stellplatz genossen wir den Abend am Flussufer bei Wein und einem Lagerfeuer.

Der Soomaa Nationalpark

Der nächste Nationalpark wartete bereits auf uns: Der Soomaa Nationalpark. Um zu diesem zu gelangen, mussten wir allerdings zuerst eine rund 15 Kilometer lange Schotterpiste überwinden. Unsere Carthagos wurden dabei ziemlich eingestaubt, meisterten die Fahrt aber mit Bravour.

Der Soomaa Nationalpark liegt mitten in Estland und besteht aus ausgedehnten Moorfeldern. Diese Feuchtgebiete sind besonders für ihre saisonalen Überschwemmungen bekannt, die im Frühjahr auftreten, wenn der Schnee schmilzt und die Flüsse anschwellen. Dieses Ereignis wird auch „fünfte Jahreszeit“ genannt.

Im Juni war hiervon allerdings nichts zu sehen. Leider wurde Estland in den vorherigen Wochen von anhaltender Trockenheit heimgesucht, weswegen die Moore vollkommen ausgetrocknet waren.

Nichtsdestotrotz erkundigten wir das Gebiet auf dem Ingatsi Trail, einen rund 4,3 Kilometer langen Rundwanderweg auf Holzstegen, welcher mitten durch das Moorgebiet führt und auch einen Aussichtsturm für den Weitblick bietet.

Wandern war uns aber nicht genug! Zu einem Nationalpark gehörte einfach das Paddeln dazu. Also holten wir am nächsten Tag abermals unsere Boote heraus, nachdem uns der nette Campingplatz-Betreiber vom Watercamp Estonia zu einer Einstiegsstelle 5 Kilometer flussaufwärts brachte.

Im Gegensatz zum Fluss Gauja war der Fluss Navesti breiter, aber dennoch nicht wenig spektakulärer. Es ging unter umgestürzten Bäumen und durch Schilfwälder hindurch, begleitet von zahlreichen blau-schimmernden Libellen.

Kuressaare, die historische Hauptstadt der Insel Saaremaa

Es sollte auch mit dem Wohnmobil über Wasser weiter gehen. Im nord-westlichen Virtsu nahmen wir eine rund 30-minütige Fähre rüber auf die estnische Insel Saaremaa in der Ostsee. Und auch wenn die Fahrt kurz war, so gab es hier eine beeindruckende Auswahl an köstlichen Speisen, darunter die beste Soljanka, die wir auf der gesamten Reise finden konnten.

Auf der Insel war unser Ziel die Hauptstadt der Insel: Kuressaare, auch unter dem Namen Arensburg bekannt. Die Stadt hat nicht nur ein charmantes Altstadt-Zentrum, welches zum gemütlichen Schlendern einlädt, sondern auch eine mittelalterliche Burg mitsamt Verteidigungsanlage, welche nur unweit von unserem Schlafplatz entfernt war. Die dicken Steinmauern, die Wachtürme und die geheimnisvollen Verliese entführten uns in eine vergangene Zeit.

Am nächsten Tag machten wir noch einen Abstecher zur Südspitze der Insel zum Sõrve Leuchtturm, welchen wir über eine Wendeltreppe erklommen.

Tallinn: Geschichte trifft Fortschritt

Ab hier trennten sich unsere Wege zwischenzeitlich. Während Yvonne und Ronny noch ein wenig auf der Insel verbringen und auf den Trubel einer Hauptstadt verzichten wollten, machten wir uns auf den Weg zurück zum Festland und nach Tallinn, die Hauptstadt Estlands.

Nirgendwo sonst auf der Welt mag der Kontrast größer sein: Zum einen bewegt man sich durch enge kopfsteingepflasterte Gassen, vorbei an gotischen Kirchen, imposanten Stadtmauern und mittelalterlichen Türmen, zum anderen stoßt man an diversen Kreuzungen auf autonom fahrende DHL-Fahrzeuge und Liefer-Roboter, welche sich selbstständig den Weg zu ihrem Ziel bahnen.

Tallinn verbindet sowohl Geschichte als auch Moderne miteinander, bietet eine einzigartige Mischung aus mittelalterlichem Charme, kulturellem Reichtum und technologischem Fortschritt und ist nicht umsonst UNESCO Weltkulturerbe.

Kulturschätze Estlands

Den nächsten Tag nutzen wir, um weiter in die Kultur Estlands einzutauchen.

Zuerst besuchten wir das historische Herrenhaus Kolga Manor, welches im Laufe der Jahrhunderte schon mehrere Besitzer und auch Zwecke hatte. So war es nicht nur der Sitz mehrerer adliger Familien, sondern wurde auch schon als Schule und Kulturzentrum genutzt. Inzwischen dient es als Museum, wird aber zeitgleich auch vom aktuellen Privatbesitzer vollständig restauriert.

Trotz Feiertag, an dem das Museum offiziell geschlossen hatte, hatten wir das große Glück, auf die Museumswärterin zu treffen, welche uns für einen kleinen Obolus eine Privatführung durch die Räume gab.

Unweit vom Herrenhaus befand sich das Schloss Palmse. Auch dieses hatte leider geschlossen, man konnte allerdings frei über das Gelände laufen, welches einen Park im englischen Stil, sowie ein Café, mehrere Wirtschaftsgebäude und Stallungen beinhaltete.

Zum Abschluss des Tages fuhren wir an einen der nördlichsten Zipfel Estlands im Lahemaa Nationalpark und platzierten unseren Carthago direkt am Strand. Von dort aus konnten wir wie schon die Tage zuvor einen wunderschönen Sonnenuntergang über dem Meer erleben.

Tartu: Universitäts- und Kulturhauptstadt

Es ging leider schon wieder Richtung Süden. Einen kurzen Zwischenstopp machten wir in Tartu, Estlands zweitgrößte Stadt, zugleich Universitätsstadt und 2024 auch Kulturhauptstadt Europas.

Man merkt hier auf den ersten Blick den Einfluss der Universität, denn die Stadt ist jung und belebt, bietet aber auch zeitgleich viel altertümliche Kulturstätten. Wir besichtigten die alten Gemäuer und Überreste des Doms, dessen Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurück reicht.

Viel mehr Zeit hatten wir leider nicht für diese lebendige Stadt, denn wir hatten uns weiter südlich wieder mit Ronny und Yvonne verabredet.

Klippen und Schluchten

Wieder vereint standen wir auf einem kleinen Campingplatz am Fluss Ahja. Natürlich war der Plan, wieder unsere Boote auszupacken, aber die Wettervorhersage machte uns leider einen Strich durch die Rechnung.

So holten wir stattdessen unsere Ebikes aus den Heckgaragen und fuhren 5 Kilometer weiter zum Startpunkt einer kleinen Wanderung durch das Naturschutzgebiet Suur Taevaskoda. Das Gebiet ist für seine atemberaubenden Sandsteinklippen und Schluchten bekannt.

Entlang der Klippen und durch Wälder führte der Wanderweg zu mehreren Aussichtspunkten, von denen man aus die Sandsteinklippen und den Fluss sehen konnte.

Da sich das Wetter doch noch stabil hielt, nahmen wir zusätzlich noch an einer Flussfahrt auf dem Riverboat Lonny teil. So konnten wir noch weitere Klippen und Höhlen vom Wasser aus betrachten.

Gerade noch rechtzeitig vor dem Regen schafften wir es zurück zu unseren Wohnmobilen.

Ein Lenin im Wald

Wir überquerten wieder die Grenze zu Lettland mit dem nächsten Ziel: Lenin besuchen. Ja, das klingt verrückt, ist aber wahr! Mitten im Nirgendwo in einem Waldgebiet steht auf einer Betonfläche ein rund 3,5 Meter hoher Lenin-Kopf, der selbst unseren Carthago chic s-plus überragte.

Es war allerdings nicht irgendein Ort, sondern eine ehemalige Startbasis für atomare Raketen. Der Kopf stand direkt auf der Raketenabschussrampe. Mehrere Schilder und Fotos gaben weitere Informationen zur Historie dieses Ortes, zu einer Zeit, die zum Glück Vergangenheit ist und hoffentlich bleiben wird.

Was nicht passt, wird passend gemacht

Es sollte zurück in den Gauja Nationalpark gehen, denn es gab hier noch einiges zu sehen! Zuallererst benötigten wir aber eine neue Übernachtungsstätte. Unsere Auswahl fiel auf einen Stellplatz, welcher sich dieses Mal auf der anderen Flussseite befand.

Der Weg dorthin sollte abenteuerlich werden. Dieser führte die letzten 700 Meter durch einen Waldweg, der von Bäumen mit teils tiefhängenden und in die Straße ragenden Ästen gesäumt war. Wir wollten uns davon aber nicht unterkriegen lassen.

Not macht erfinderisch, also holten wir unsere Teleskopwaschbürste aus der Heckgarage, welche wir immer mit uns führten (schließlich muss ein 3,2 Meter hoher chic s-plus ja auch von oben bis unten gepflegt werden). Mit dieser konnten wir die tiefhängenden Äste weit genug hochdrücken, um darunter durchzufahren.

Seitliche Äste wurden mit vereinter Kraft von den Beifahrern weggedrückt und wo auch all das nicht mehr half, kamen Astschere und Mini-Säge zum Einsatz. Wir sind stets für jede Situation voll ausgerüstet.

Und die Mühen haben sich gelohnt! Vor uns eröffnete sich ein einsamer und idyllischer Platz direkt am Fluss mit Picknicktischen und sogar einer Schaukel.

Ein nicht mehr ganz so geheimer Bunker

Am nächsten Tag ging es weiter nach Līgatne zum sogenannten Secret Sovjet Bunker. So geheim ist er inzwischen natürlich nicht mehr. Dennoch steht auch heute noch das sich in Betrieb befindende Reha-Zentrum auf dem Gelände, welches damals wie heute im Keller den direkten Zugang zum Bunker hatte, von dem keiner der Mitarbeiter und Bewohner damals wusste. Es wirkte schon sehr skurril, ein Reha-Zentrum zu betreten, um von dort aus eine geführte Bunker-Tour zu starten.

Es war ein Zivilschutz-Bunker aus der Zeit des Kalten Krieges, welcher über mehr als ein Jahrzehnt aktiv war, jedoch (zum Glück) nie zum Einsatz kam. Während der Führung wurden wir durch mehrere Räume geleitet und erfuhren dabei spannende Details aus der Zeit und über die Zwecke der jeweiligen Räume. Vieles wäre auch heute noch einsatzfähig, denn die Räume befanden sich noch im Original-Zustand.

Alles in allem eine spannende und anschauliche Reise in die Vergangenheit!

Die Wasserburg Trakai

Zum letzten Mal sollten sich unsere Wege wieder trennen – oder etwa doch nicht? Da wir noch einen Abstecher in den Osten Litauens machen wollten, mussten wir uns wieder von Ronny und Yvonne verabschieden, da diese bereits Richtung Polen weiterwollten. Zu dem Zeitpunkt dachten wir, es wäre der letzte Abschied, aber es sollte doch anders kommen.

Zuallererst machten wir uns aber auf den Weg Richtung Vilnius zur wohl berühmtesten Sehenswürdigkeit Litauens: die Wasserburg Trakai.

Imposant steht sie auf einer kleinen Insel inmitten einer Inselgruppe auf dem Galvė-See, durch eine Brücke mit dem Festland verbunden. Die Burg aus dem 14. Jahrhundert beherbergt zudem das Historische Nationalmuseum, welches Einblicke in die Geschichte der Region, die litauische Kultur und die Geschichte der Burg selbst bietet.

Auf Wiedersehen, Baltikum!

Alles hat leider ein Ende, so auch unsere Reise durch das Baltikum. Es war ein eindrucksvolles und geschichtsträchtiges Erlebnis, mit einer perfekten Mischung aus Kultur und Natur. Vom aktuell vorherrschenden Ukraine-Krieg bekommt man hier zum Glück nichts mit, einzig die vergangenen Kriege bieten noch viele Zeitzeugen.

Wir können jedem nur empfehlen, diese drei doch sehr unterschiedlichen Länder zu besuchen. Sie haben für jeden Geschmack etwas zu bieten und die Einheimischen, die uns immer sehr herzlich begegnet sind, freut es auf jeden Fall!

Ein Wiedersehen

Der große Vorteil bei einem Reisemobil?
Man ist wie der Name schon sagt mobil und kann spontan sein! So geschehen mit Ronny und Yvonne. Als wir unseren letzten Urlaubsstopp in den Masuren einlegten, um die zu Beginn gecancelte Kanutour auf dem Fluss Krutynia nachzuholen, haben sich die beiden kurzfristig dazu entschlossen, doch herzukommen. Ihre geplante Besichtigung der Wolfsschanze unweit von uns entfernt hatten sie gerade beendet, da machten sie sich direkt auf den Weg zu unserem Campingplatz und waren knapp eine Stunde später bei uns. Die Freude war natürlich groß!

Wir haben uns für eine rund 8 Kilometer lange Kanu-Tour entschieden, zu deren Startpunkt in Ukta uns netterweise die Campingplatz-Betreiberin gefahren hat. Die Krutynia ist ein äußerst malerischer und glasklarer Fluss und die Ruhe, die wir dieses Mal vorfinden konnten, machte die Tour zu einem wunderschönen und entspannten Erlebnis.

Unseren (nun wirklich) letzten gemeinsamen Urlaubsabend konnten wir idyllisch am Lagerfeuer mit Blick auf den Fluss genießen und die Reise nochmal Revue passieren lassen, die voll war von vielen unvergesslichen Erlebnissen und Eindrücken.